Nachtfischen am Wöhrsee - 20. August 2021
Die Vorzeichen in der Arbeitswoche hatten nicht so gut gestanden – Petrus hatte im Gegensatz zum Vorjahr keine Schönwetterfront zur Verfügung gestellt.
Positiv zu sehen war aber, dass damit auch ein Mehr an Parkplätzen im Gegensatz zu 2020 zur Verfügung stand
und eigentlich jeder Petrijünger einen Stellplatz hätte finden können.
Bis zum Start des Nachtfischens hatten sich aber nur 32 Angler am See eingefunden.
Bei dem doch sehr schönen Wetter, das sich abends aufgetan hatte, war eigentlich mit mehr Kurzentschlossenen gerechnet worden. Doch Urlaubssaison…
Mit dem Sonnenuntergang stieg die Beißlaune der Karpfen.
So konnten einige schöne Exemplare mit bis über 80 cm angelandet werden.
Genauso vertreten waren aber auch Satzkarpfen. Deren Übermut bescherte zwei Teilnehmern ein Deja-vu-Erlebnis.
Bereits in 2019 konnte nur mit vollem Einsatz die Rute eines Anglers mit beißwütigem Carpius cyprinidus gerettet werden.
Auch in diesem Jahr war der Jungspund so schwungvoll im Anbiss, dass nichts Anderes übrigblieb als im Adamskostüm die Verfolgung aufzunehmen. Den Drill ließ sich der schwimmende Angelretter aber nicht nehmen. Dem Karpfen bekam sein eigener Eifer schlecht – er bekam noch in der gleichen Nacht einen Ehrenplatz in der Tiefkühltruhe.
Größenwahn in Form von Barschen kleiner als der gefressene Tauwurm kam genauso vor wie ein (einzelner) Aal, 2 Hecht-Jungspunde mit 60 und 63 cm sowie diverse Brachsen zwischen 40 und 45 cm und eben die beschriebenen Karpfen zwischen 43 und 85 cm.
Zwei besondere Gäste gingen an den Haken: unser Jugendwart Christian Hackl staunte nicht schlecht über einen (Mini)Waller mit 30 cm, der bei seinem Aalköder nicht nein sagen konnte.
Kassier Jürgen Herdt erhielt einen massiven Wallerbiss, den er mit seiner 30er Flechtschnur nicht bändigen konnte und verlor. Offensichtlich ein Tier mit deutlich mehr als den vorangegangenen 30 cm von Christian Hackl…
So verging die Zeit im Flug, die Abwehr der doch recht frechen Staunzen und so mancher schöne Anblick vertrieben die Zeit. Kurz vor 1 Uhr morgens war dann Ruhe am See.
