Fischereiverein Burghausen e.V.

Salzach

 

 

(Stand Januar 2021)

Der FV Burghausen bewirtschaftet die Salzach auf der bayerischen Seite von Flkm. 0,00 bis Flkm. 47,8, also von der Mündung in den Inn ( Flkm. 0,00 ) bis zum Europasteg in der Stadt Laufen. Die österreichische Uferseite wird von Salzburg / Laufen abwärts bis kurz unterhalb der neuen Brücke bei Burghausen vom Salzburger Sportfischerverein (SSFV) bewirtschaftet.

 

Fischarten

Im Bereich Burghausen bis Laufen hauptsächlich Salmoniden (Äsche, Bach- und Regenbogenforelle, vereinzelt Huchen), Barben, Aitel, Rutte oder Nase (nur stellenweise),

im Unterlauf ab dem Alzkanaleinlauf vor allem Karpfen, Brachsen, Hecht, Zander, Waller u.a.

Die Gewässerstrecke des FV Bgh. lässt sich dabei entsprechend den Zufahrtsmöglichkeiten in drei Abschnitte gliedern:

 

Unterlauf (Flkm. 0,00 bis ca. 7,0)

Bereich Burghausen (Flkm. 7,0 bis ca. 22,4)

Bereich Tittmoning / Laufen (Flkm. 22,4 bis 47,8)

Im Bereich der Ufer- und Dammwege ist unbedingt Rücksicht auf Fußgänger und Radfahrer zu nehmen.

 

 

Der Unterlauf

reicht von der Mündung in den Inn bis etwa zum Alzkanaleinlauf bei Flkm. 6,6. Dieser Teil liegt mit den dazugehörigen Altwässern größtenteils im NSG Inn-Salzachmündung, das bei Flkm. 5,5 beginnt. Die Angelfischerei ist deswegen flussabwärts ab Flkm. 5,5 nur eingeschränkt gestattet und nur Vereinsmitgliedern vorbehalten.

 

Größere Altwässer in diesem Bereich sind die Mastenlacke,

die Dreieckslacke (dieses Gewässer darf auch mit der Innlizenz befischt werden) und die Biermeier Lacken (bei etwa Flkm. 5,0)

Gefischt wird in diesen Altwässern meist auf Karpfen und Hecht.

 

An der Salzach selbst kann im NSG nur an zwei Stellen gefischt werden, auf Höhe der Baronlacke – einem mittlerweile verlandetem Altwasser - und im Endbereich des „Sporns“, einer schmalen Landzunge, auf der ein Fußweg bis zur Inn-Salzachmündung führt.

 

Im Bereich des Alzkanaleinlaufs – der Alzkanal führt im Sommer deutlich wärmeres Wasser als die Salzach - sind ebenfalls Karpfen, Brachsen und Hecht, aber auch Waller und Zander sowie vereinzelt Salmoniden zu fangen.

 

Der Bereich Alzkanaleinlauf ist von Neuhofen aus, die Altwässer sind von Haiming aus mit dem PKW gut anfahrbar. (Zufahrtsregelungen beachten !!)

 

Bild: Alzkanaleinlauf

 

Bild: Alzkanal Fischereigrenze

 

 

Nebengewässer

 

Dreieckslacke (ca. Flkm. 2,4 -2,6) und Mastenlacke (ca. Flkm. 2,4 – 3,0). Beide Altwässer liegen am Damm und sind über die Dammwege gut zu erreichen. Sie liegen im NSG Inn-Salzachmündung und dürfen nur von Vereinsmitgliedern befischt werden. Die beiden Altwässer haben noch Verbindung zum Fluss, sind aber schon relativ seicht geworden ( Tiefe meist ca. 60 – 90 cm ).

 

Bild: Mastenlacke Salzach

 

Die Große und die Kleine Biermeierlacke (bei ca. Flkm. 5,0) sind wegen NSG-Regelungen für die Angelfischerei gesperrt.

Die beiden Blaulacken (bei etwa Flkm 6,0) liegen neben der Salzach und werden von einem kleineren Bach gespeist. Die Blaulacken gehören ab dem Bacheinlauf noch zum Fischereirecht des FV Burghausen.

Bild: untere Blaulacke

Bereich Burghausen bis Unterhadermark ( ca. Flkm. 7,0 bis 22,4 )

Die Zufahrten zu diesem Bereich führen meist recht nah ans Fischwasser, die gut ausgebauten Uferwege dürfen hier aber nicht mit dem Kfz. befahren werden, so dass je nach Platzwahl ein kürzerer oder längerer Fußmarsch zum gewünschten Angelplatz angesagt ist. Beim Abstellen des Pkw. ist im Altstadtbereich ab 2021 die Parkraumbewirtschaftung der Stadt Burghausen zu berücksichtigen.

Die Fischarten, auf die gefischt wird, sind hier vor allem Salmoniden, insbesondere Forellen.

 

Ab Burghausen/Altstadt (ca. Flkm. 11) von der alten Brücke ab recht strukturierter Bereich mit vielen Felsen. Zufahrt und Parkmöglichkeit im Bereich des Gymnasiums gleich nach dem Beginn des Stadtbergs/ Ludwigsbergs (Parkraumbewirtschaftung !!) und bei der neuen Brücke (Flkm. 12).

Bild: Salzach nähe Kreuzfelsen, unterhalb Burghausen

 

Die nächste Zufahrt fast bis ans Gewässer ist bei Tiefenau (ca. Flkm. 14,6) - von der B 20 bei Marienberg nach Raitenhaslach abbiegen, bei der Weggabelung nach Moosbrunn abbiegen und der Straße von Trutzhof bis zur Gaststätte Tiefenau folgen. In Raitenhaslach (ca. Flkm. 17,2) kann an der Schranke vor dem Hohlweg nach der Klostergaststätte geparkt werden; von dort ca. 10 Minuten Fußmarsch den Hohlweg hinab zur Salzach.

 

Als letztes kann die Salzach im Bereich Burghausen bei Unterhadermark (ca. Flkm. 19) mit dem PKW angefahren werden (Abzweigung beim Sportplatz Raitenhaslach). Beim Kleinkraftwerk in Unterhadermark gibt es eine Parkmöglichkeit; von hier aus kann man den gut ausgebauten Uferweg flussauf- oder flussabwärts zu den jeweils ca. 1,5 km entfernten Kiesbänken marschieren.

Nennenswerte Nebengewässer sind im Bereich Burghausen nicht vorhanden.

 

Bereich Tittmoning / Laufen (ca. Flkm. 22,8 bis 47,8 - Fischereigrenze)

Nach Unterhadermark gibt es die nächsten Zufahrtsmöglichkeiten zur Salzach im Raum Tittmoning.

In Tittmoning vor der Grenzbrücke rechts abbiegen zur Plättenanlegestelle (Flkm 27,0) direkt bei der Grenzbrücke.

Hier kann man flussabwärts einen Wirtschaftsweg entlangfahren, der nach ca. 5 km an der Siechenbachmündung unterhalb von Nonnreit / Klaffmühle endet.

Hier gibt es eine Reihe von Kiesbänken, von denen aus bei Niedrigwasser gefischt werden kann. Der Siechenbach ist als Nebengewässer der Salzach ebenfalls mit der Erlaubniskarte Salzach zu befischen. Der Siechenbach darf nach dem Fußgängersteg bei der Grenzbrücke bis zur Mündung befischt werden. Der Bach ist allerdings stellenweise sehr zugewachsen und nur an einigen Stellen gut zu befischen.

Flussaufwärts kann man von der Grenzbrücke aus ebenfalls einen Wirtschaftsweg benutzen, der nach ca. 1 km zur Mündung der Götzinger Ache führt.

Die Ache ist ein wichtiges Laich- und Jungfischhabitat und kann ebenfalls mit der Salzachlizenz befischt werden;

die Schonbestim-mungen für das Gewässer sind dabei strikt zu beachten. Nach ca. 400 m entlang der Ache führt der Weg über den Hochwasserschutzdamm zu einer Nebenstraße, über die man weiter flussaufwärts oder bis zur B 20 gelangt.

Als nächstes kann man nach ca. drei Km wieder von „Wies“ aus über den Hochwasserdamm an die Salzach gelangen (ca. Flkm. 30,2). Man überquert bei „Wies“ zunächst eine Brücke über die Götzinger Ache (in diesem Bereich endet das Fischereirecht des FV Bgh. in der Ache) und folgt dem Weg über den Damm bis zur Salzach. Ein Uferweg führt hier flussabwärts bzw. flussaufwärts bis auf die Höhe von Geisenfelden. Flussabwärts darf der Uferweg vom Saubacheck ab bis zur Mündung der Götzinger Ache ( ca. 1 km ) nicht mehr befahren werden !!

Bei Geisenfelden gibt es von der B 20 aus eine weitere Zufahrt zur Salzach über den Hochwasserschutzdamm.

Folgt man dem Uferweg weiter, kommt man zur Mündung des „Lebenaukanals“ ( Flkm. 41,6 ). Wer in diesem Bereich angelt muss eine Zufahrtsberechtigung im Fahrzeug mitführen, die bei den Kartenausgabestellen ausgegeben wird.

Beim Lebenaukanal handelt es sich um den Unterwasserkanal ( ca. 400 m lang ) des Kraftwerks Lebenau, das von einem Stausee gespeist wird (Vorsicht Schwellbetrieb !!).

Der Lebenaukanal kann bis zum Kraftwerk ebenfalls mit der Salzachlizenz befischt werden.

Bild: Salzach Mündung Lebenaukanal

Beim Kraftwerk Lebenau, das direkt an der B 20 liegt, kann man ebenfalls an die Salzach gelangen. Hier muss man in Richtung Laufen kurz vor dem Kraftwerk abbiegen und dann den Weg entlang des Kanals bis zur Salzach fahren.

In Mündungsnähe führt eine Brücke über den Kanal.

Von hier aus kann man dem Wirtschaftsweg weiter folgen und kommt so fast bis zur Fischereigrenze beim Europasteg in Laufen (Flkm. 47,8).

 

Bild: Salzach Sohlschwelle

 

Bei etwa Flkm. 45,0 wurde die Salzachflusssohle mit sog. „Offenem Deckwerk“ saniert, so dass sich hier ein recht schön strukturierter Bereich oberhalb der dortigen Kiesbank befindet.

Nebengewässer in diesem Bereich sind,

wie schon oben erwähnt, der Siechenbach, die Götzinger Ache und der Lebenaukanal.

Der Stillbach (auch Kirchheimer Ache genannt) der ca. 1 km unterhalb von „Wies“ in die Götzinger Ache mündet, ist Schonstrecke und für die Fischerei gesperrt.

 

 

Weiterhin gibt es einige kleinere Altwässer, wie die Schlichtener Lacke (ca. 1,5 km unterhalb von Tittmoning), die Geisenfeldener Lacke ( ca. 1 km unterhalb des Lebenaukanals ) oder die Fischerberger und Haslauer Lacken ( ein gutes Stück unterhalb der Geisenfeldener Lacke; nicht sehr groß, eher schwer zu finden ) in denen man auf Karpfen oder Schleien angeln kann, falls der Fischotter noch einige übrig gelassen hat.