Fischereiverein Burghausen e.V.

Jahreshauptversammlung 2023

 

Erstmalig seit 2019 veranstaltete der Verein die JHV wieder am gewohnten Termin, dem Dreikönigs-Tag, dem 06. Januar 2023 im Bürgerhaus Burghausen. Hintergrund war, die in der Altstadt immer präsente, Parkplatzproblematik. Mit 220 Besuchern und einem damit prall gefüllten Bürgersaal war die Versammlung sehr gut besucht. Der Veranstaltungsort hatte sich soweit durchgesetzt, dass auch keine „Irrläufer“ mehr vor dem Stadtsaal-Gebäude erschienen waren.

 

Im Totengedenken wurde der langjährigen Mitglieder, im Jahr 2022 immerhin 11 zum Teil sehr langjährige Vereinsangehörige gedacht.

Anschließend wurden die langjährigen Mitglieder geehrt. Leider waren bei den 15 und 25jährigen Mitglieder nur jeweils wenige Personen anwesend. Die besonders langjährig Zugehörigen – 40, 50 und 60 Jahre Vereinszugehörigkeit – wurden ebenfalls auf die Bühne geholt und erhielten zur Urkunde auch noch ein Geschenk des Vereines.

Unter anderem wurde für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft Josef Schindelar ausgezeichnet.

 

1. Vorstand Wolfgang Schneidermeier

 

 

Ehrung Josef Schindelar

 

Erfreuliches gab es für den Vorstand zu berichten: so wurde 2022 die Entlandung der Dammlacke bei Marktl abgeschlossen. Bilder zeugten von der erfolgreichen Maßnahme. Auch die derzeit laufende Entlandung der Innhorn-Lacke durch den VERBUND wurde in Wort und Bild vorgestellt.

 

In seinem Tätigkeitsbericht verwies der 1. Vorstand auch auf ein umfangreiches Programm an Veranstaltungen, die er bzw. die Vorstandschaft im Jahr 2022 zu bewältigen hatten – und dank gelockerter Corona-Maßnahmen auch bewältigen durften. Sowohl der Landesfischereiverband als auch die Jäger gehören zum Kontaktbereich. Die Veränderung an der Spitze des Revierausschusses im benachbarten Österreich, hier war bisher der Vorstand des FV Überackern Revierobmann, wurde berichtet: Neuer Obmann ist Bernhard Petereder vom SFV Höllerer See.

 

Der anschließend durch 2. Vorstand Anton Maier vorgetragene Kassenbericht (Kassenführung durch Jürgen Herdt) zeigte die hohen finanziellen Aufwendungen, die der Verein zu stemmen hatte und weiterhin hat. Maier konnte besonders die intensiven Besatzmaßnahmen und die hieraus resultierende Gewässerattraktivität des Vereines verdeutlichen und zeigte auch die noch vorhandenen Rücklagen und deren zukünftigen Verwendungszweck, z.B. die für 2023 geplante Entlandung der Deindorfer Lacke, lückenlos auf.

 

Auch im, von Vitali Daiker, vorgetragenen Bericht der Gewässerwarte gab es viele Informationen über den erfolgten Besatz für die Mitglieder.

Anschaulich und detailliert wurde den Mitgliedern der erfolgte Besatz sowohl im Bereich Artenhilfsprogramm als auch bei den sonstigen Besatzmaßnahmen präsentiert.

 

Eine ausführliche Bilanz für das Jahr 2022 zog auch der scheidende Jugendleiter Christian Hackl und bedankte sich ausdrücklich bei den ihn während der vergangenen Jahre unterstützenden Helfern. So sei es nicht selbstverständlich, dass Helfer auch ihren Jahresurlaub einsetzen würden. Aktuell betreut der Verein 58 Jugendliche. Um auch hier für Kontinuität zu sorgen, hat Christian Hackl auch bereits den Vorschlag für seinen Nachfolger in Petto: Alex Nenestiel, ein 32jähriger Angelkamerad mit 2 eigenen Kindern übernimmt die erfolgreiche Jugendarbeit.

Im Anschluss an seinen Tätigkeitsbericht wird Hackl vom 1. Vorstand Schneidermeier und 2. Vorstand Maier zum Dank für die geleistete Tätigkeit mit einer Flasche Wein verabschiedet. Der neue Jugendleiter (leider aufgrund seiner Schichtarbeit nicht anwesend und übrigens bereits ein Jahr als Mitarbeiter bei Christian Hackl) wird in seiner Tätigkeit durch die versammelten Vereinsmitglieder bestätigt.

 

Dank an Christian Hackl

 

Reinhard Bertlein und Dr. Robert Lindner als Kassenprüfer bescheinigen dem Kassier eine exakte, nachvollziehbare und übersichtliche Buchführung. Vor allem die unkomplizierte Darstellung der Haushaltsführung und damit leichte Prüfbarkeit hebt Bertlein hervor. Auch der Vorstandschaft wurde durch die Kassenprüfer eine nachvollziehbare und den Statuten entsprechende Mittelverwendung bescheinigt. Daher schlug er auch die Entlastung des Kassiers und der gesamten Vorstandschaft vor. Die Entlastung wurde durch die Versammlung einstimmig erteilt.

 

Vorstand Schneidermeier stellte die aus Alters- und Arbeitsgründen erforderlichen personellen Veränderungen im Vereinsausschuss vor:

Als erstes: Herr Anton Schmölz hört aus Altersgründen nach langer Tätigkeit als Gerätewart und Mitarbeiter in der vereinseigenen Teichfischzucht auf. Als neuer Mitarbeiter wird Gwizdek Christoph aufgenommen.

 

Verabschiedung Anton Schmölz

 

Als Gerätewart für den umfangreichen Maschinen- und Gerätepool des Vereines fungiert künftig Josef Kainzmaier.

Die Arbeit, des für den Teilbereich Salzach-Tittmoning schon bisher zuständigen Ralf Hieringer, unterstützt zukünftig Franz Würnstl.

 

Als wichtigste Änderung zeigt sich die Veränderung bei den Gewässerwarten:

Zukünftig wird die Verantwortung für die beiden Hauptgewässer des Vereines aufgeteilt:

Für die Salzach bleibt Ulrich Jauernig Gewässerwart und zeichnet verantwortlich auch für das Besatzmanagement der Vereinsgewässer.

Am Inn übernimmt Andreas Freiberg, der auch weiterhin die Teichfischzucht betreut.

 

Arbeitseinsatzleiter und Unterstützung für die Gewässerwarte bleibt Vitali Daiker, den Vereinsmitgliedern auch über seine mitreißenden Gewässer- und Fangvideoclips bekannt.

 

Zudem werden die bisher nur kommissarisch eingesetzten Kassenprüfer Bertlein und Lindner von den versammelten Vereinsmitgliedern in ihrem Amt bestätigt.

 

Nachdem ansonsten keine Anträge fristgerecht bei der Vorstandschaft eingereicht worden waren, konnte dieser Tagesordnungspunkt schnell erledigt werden.

 

Zum Ende der Veranstaltung unter dem Tagespunkt Sonstiges ging der Vorstand Schneidermeier noch einmal besonders auf die für 2023 anstehenden Änderungen aus der Ausführungsverordnung für das Fischereigesetz ein: Besonders die hier eingeführten Schonzeitänderungen bei Hecht, Zander und Huchen sowie die Reduzierung der Entnahmeerlaubnis beim Huchen auf nur 1 Stück je Vereinsgewässer jährlich gilt es zu beachten.

 

Auch die offizielle Erlaubnis für die Zurücksetzung gefangener Fische von der „Roten Liste“ wie Äsche, Barbe, Huchen, Nase und Zander stellt er für die Artenschonung als wichtig dar. Waller und Aale werden als für die Vereinsgewässer atypisch in der Zukunft nicht mehr besetzt.

 

 

Auch auf die weiteren Limit- und Schonzeitänderungen sowie die bereits im letzten Jahr gültigen Besatzschonstrecken für die Zeit zwischen dem 1. und dem 15. September geht er ein.

Die Versammlung wünscht sich hier auch eine grafische Aufarbeitung der betroffenen Bereiche auf der vereinseigenen Homepage. Diese wird zeitgerecht bereitgestellt.

 

Auch die verkehrlichen Neuerungen im Bereich Raitenhaslach und Altstadt Burghausen werden nochmals angesprochen.

 

Zum Schluss folgte noch die jährliche Fangfoto-Verlosung. 17 Fänge (10 bei den Erwachsenen/ 7 bei den Jugendlichen) waren eingereicht worden. Jeweils 3 Preise wurden unter den Jugendlichen und Erwachsenen ausgelost. Preise gewannen bei den Jugendlichen Jan Holtmann und Andrea Holzinger.

Der dritte Jugendpreis musste aufgrund des Fehlens des Losinhabers bei den Erwachsenen ausgelost werden.

 

Die Preise bei den Erwachsenen gingen an Tino Günther, Christian Hackl, Hubert Franke und Martin Hinterwinkler.