Fischerkönig gesucht…
Nach einigen Veranstaltungen z.B. am Wöhrsee bzw. verteilt über die Vereinsgewässer fand das diesjährige Königsfischen des Fischereivereines Burghausen am Badesee Marktl statt. Zum einen sollte nicht nur einseitig ein Gewässer befischt werden, zum anderen sollte es auch den dort massenhaft vertretenen Sonnenbarschen ans Leder gehen.
Alle anderen Fische außer Sonnenbarsch hatten ein Mindestmaß. Zusätzlich war auch noch der Flussbarsch freigegeben – auch hier gibt es Dezimierungsbedarf. Die Erwachsenen durften sich über bestes Angelwetter freuen. Um allen die gleiche Chance einzuräumen, war am Tag vorher bereits festgelegt worden, wo geangelt werden durfte. Die Plätze wurden in den späten Abendstunden mit Nummern ausgesteckt.
Morgens durfte dann jeder Fischer ein Los ziehen und so seinen Angelplatz erhalten.
Sogar ein Catering-Team mit Getränken, Semmeln und heißen Würsten stand bereit, um die hungrigen Fischer bei Laune zu halten. Immerhin waren diese ja zum Teil schon um 3 Uhr aufgestanden.
Das Catering Team
So fanden sich 53 Teilnehmer ein, die sich auf die Plätze rund um den Badesee verteilten.
Manch einer beklagte – voreilig – sein Los-Pech. Und so ließen die Fänge wirklich auf sich warten. Manch einer warf die Flinte ins Korn und begann schon früh, den Sonnenbarschen nachzustellen. Viele Köder wurden erprobt, alle Techniken angewandt – allein den Fischen war´s egal.
Vorstandsversuche
So musste auch bei Fischerpannen ganzer Einsatz gezeigt werden. So brach einem Angler beim Anhieb auf einen Biss die Schnur. Er hatte aber noch das Glück, das ablaufende Stück greifen zu können und so erfolgte der Drill von Hand und ohne Angelrute – gut, dass es nur eine Brachse war und kein Trum von Karpfen. Der Lospechvogel hatte auch noch Glück und landete einen gut 3pfündigen Karpfen. Das Rennen machte allerdings Viktor Brozmann aus Marktl: er fing einen Spiegelkarpfen mit 3030 Gramm und wurde somit Fischerkönig 2018.
Bei der Abwaage der Fänge spielten sich allerdings wahre Dramen ab – der Transport der winzigen Sonnenbarsche wurde mit sehr eigenen Lösungen gestaltet – von winzigen Gefrierbeuteln bis zum „Fish to go“ – Sonnenbarsche im Kaffeebecher gab es alles.
Für einen besonderen Lacher sorgte allerdings ein Flußbarsch: hatte dieser doch auf dem Weg vom Auto zur Waage sogar noch einen Verkehrsunfall. Der Angler verlor ihn, ein ausparkendes Auto überfuhr ihn und so gewann er an für einen Flußbarsch untypischer Breite.
Ergebnis - Unfallopfer
Nachdem allerdings der Ausfang des diesjährigen Königsfischens bei weniger als einem Drittel der Fischerjugend lag, kam sogar das Unfallopfer noch in die Wertung.
Auch die zum Müllerbräu Burghausen angereisten „Nicht-Fänger“ erhielten noch in der anschließenden Nieten-Verlosung Preise.
Nix geht...
Endergebnis
Fischerkönig und 1. Platz
Viktor Brozmann Spiegelkarpfen 3.030gr
2. Platz
Heinrich Schick Spiegelkarpfen 1.800 gr.
3. Platz (Lospechvogel)
Harald Holtmann Spiegelkarpfen 1.665 gr.
In jedem Fall hat auch der Nikolaus in der Weihnachtsfeier wieder viel Lustiges zu berichten…
Und die Diskussion über den nächsten Austragungsort dürfte sich kurzweilig gestalten.
